Anspruch auf eine zusätzliche Finanzierung in Höhe von 200 000 Euro jährlich je weiterer vorgehaltener Fachabteilung, die die Vorgaben des Gemeinsamen Bundesausschusses nach § 136c Absatz 3 Satz 2 des Fünften Buches Sozialgesetzbuch erfüllt. Die Berechnung gegenüber den Patientinnen oder Patienten oder den Kostenträgern erfolgt, indem der jährliche Betrag nach Satz 1 durch die voraussichtliche Summe der voll- und teilstationären Fälle des Krankenhauses geteilt wird. Der Betrag nach Satz 2 ist erstmals bei Patientinnen oder Patienten abzurechnen, die ab dem 1. Januar 2020 zur Behandlung in das Krankenhaus aufgenommen wurden. Ist ein Krankenhaus nicht mehr in die Liste nach § 9 Absatz 1a Nummer 6 aufgenommen, so ist der Betrag nach Satz 2 letztmalig bei Patientinnen oder Patienten abzurechnen, die vor dem 1. Januar des auf die letztmalige Auflistung folgenden Jahres zur Behandlung in das Krankenhaus aufgenommen wurden.
(2b) Zur Förderung der geburtshilflichen Versorgung in Krankenhäusern erheben Krankenhäuser für ihre Standorte, für die die für Krankenhausplanung zuständige Landesbehörde nach Satz 2 die Höhe eines standortindividuellen Förderbetrages festgelegt hat, in den Jahren 2023 und 2024 gegenüber den Patientinnen oder Patienten oder den Kostenträgern einen vom Krankenhausträger zu ermittelnden Zuschlag nach Absatz 2c. Die für die Krankenhausplanung zuständige Landesbehörde legt bis zum 31. März der Jahre 2023 und 2024 jeweils die Höhe eines standortindividuellen Förderbetrages zur Förderung der geburtshilflichen Versorgung in Krankenhäusern für Krankenhausstandorte fest, die eine Fachabteilung für Geburtshilfe oder eine Fachabteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe vorhalten und die von der für die Krankenhausplanung zuständigen Landesbehörde als bedarfsnotwendig bestimmt werden. Dabei sind für die Krankenhausstandorte im Gebiet des jeweiligen Landes für die Jahre
2023 und 2024 jeweils insgesamt Förderbeträge in folgender Höhe festzulegen:
Baden-Württemberg | 15 648 732 Euro |
Bayern | 18 672 864 Euro |
Berlin | 6 227 940 Euro |
Brandenburg | 3 635 844 Euro |
Bremen | 1 144 548 Euro |
Hamburg | 3 124 116 Euro |
Hessen | 8 924 508 Euro |
Mecklenburg-Vorpommern | 2 376 540 Euro |
Niedersachsen | 11 274 396 Euro |
Nordrhein-Westfalen | 25 291 104 Euro |
Rheinland-Pfalz | 5 782 176 Euro |
Saarland | 1 437 924 Euro |
Sachsen | 5 978 496 Euro |
Sachsen-Anhalt | 3 235 344 Euro |
Schleswig-Holstein | 4 086 936 Euro |
Thüringen | 3 158 532 Euro. |
Bei der Festlegung nach Satz 2 sind zu berücksichtigen: |
- 1.
- die Vorhaltung einer Fachabteilung für Pädiatrie am jeweiligen Krankenhausstandort,
- 2.
- die Vorhaltung einer Fachabteilung für Neonatologie am jeweiligen Krankenhausstandort,
- 3.
- der Anteil vaginaler Geburten am jeweiligen Krankenhausstandort,
- 4.
- die Geburtenanzahl am jeweiligen Krankenhausstandort,
- 5.
- die Durchführung von Praxiseinsätzen im Rahmen des berufspraktischen Teils des Hebammenstudiums am jeweiligen Krankenhausstandort.