Anmerkung 1:
Die zu mittelnde Gewebemasse für lokale SA beträgt 10 g.
Anmerkung 2:
Die sensorische Wirkung des Mikrowellenhörens kann nur bei Pulsbreiten kleiner als 30 µs auftreten.
2.
Auslöseschwellen
FrequenzbereichEffektivwert der
elektrischen Feldstärke
E (V/m)
Effektivwert der
magnetischen Feldstärke
H (A/m)
Mittelwert
der Leistungsdichte
S (W/m)
100 kHz f < 1 MHz6141,63 · 10 / f
1 MHz f < 10 MHz614 · 10 / f1,63 · 10 / f
10 MHz f < 400 MHz61,40,16310
400 MHz f < 2 GHz3,07 · 10 · f8,14 · 10 · f25 · 10 ·f
2 GHz f < 300 GHz137,30,36450
Anmerkung 1:
f ist die Frequenz in Hertz (Hz).
Anmerkung 2:
Die Auslöseschwellen für E, H und S werden bis 10 GHz über ein Sechs-Minuten-Intervall gemittelt. Über 10 GHz werden die Auslöseschwellen für E, H und S über ein beliebiges Zeitintervall von jeweils 68/f-Minuten gemittelt (wobei f die Frequenz in GHz ist).
Anmerkung 3:
Die Leistungsdichte wird über ein beliebiges exponiertes Flächenelement von 20 cm gemittelt. Die maximale örtliche Leistungsdichte, gemittelt über 1 cm, sollte das 20-fache des Wertes von 50 W/m, also 1 kW/m, nicht überschreiten.
Anmerkung 4:
Bei Hochfrequenzpulsen im Frequenzbereich zwischen 100 kHz und 10 MHz berechnen sich die Spitzenwerte für die elektrischen Feldstärken E durch Interpolation des 1,5-fachen Wertes der Auslöseschwelle bei 100 kHz und des 32-fachen Wertes bei 10 MHz in Tabelle A3.4. Bei Frequenzen über 10 MHz überschreitet die über die Impulsbreite gemittelte Leistungsdichte S nicht das Tausendfache der Auslöseschwellen oder die Feldstärken nicht das 32-fache der entsprechenden Auslöseschwellen.
Anmerkung 5:
Zur Vereinfachung der im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung nach § 3 durchzuführenden Bewertung der Exposition können Mess- oder Berechnungsverfahren mit definierter räumlicher Mittlung nach dem Stand der Technik angewendet werden.
FrequenzbereichEffektivwert des stationären
zeitveränderlichen Kontaktstroms
I (mA)
Effektivwert des induzierten
Stroms durch eine beliebige Gliedmaße
I (mA)
100 kHz f < 10 MHz40
10 MHz f 110 MHz40100
Anmerkung:
Die Auslöseschwellen I und I werden jeweils über ein Sechs-Minuten-Intervall gemittelt.