wie Tonminerale sowie Eisen- und Mangan-Hydroxide und -Oxihydrate, eine möglichst hohe Ionenstärke des Grundwassers in der geologischen Barriere sowie Öffnungsweiten der Gesteinsporen im Nanometerbereich.
| Bewertungsrelevante Eigenschaft des Kriteriums | Bewertungsgröße beziehungsweise Indikator des Kriteriums | Wertungsgruppe | ||
| günstig | bedingt günstig | weniger günstig | ||
| Sorptionsfähigkeit der Gesteine des einschlusswirksamen Gebirgsbereichs | K-Wert für folgende langzeitrelevante Radionuklide ≥ 0,001 m/kg | Uran, Protactinium, Thorium, Plutonium, Neptunium, Zirkonium, Technetium, Palladium, Jod, Cäsium, Chlor | Uran, Plutonium, Neptunium, Zirkonium, Technetium, Cäsium | – |
Anlage 10 (zu § 24 Absatz 5)
Kriterium zur Bewertung der hydrochemischen Verhältnisse (Fundstelle: BGBl. I 2017, 1098)
Kriterium zur Bewertung der hydrochemischen Verhältnisse (Fundstelle: BGBl. I 2017, 1098)
Die chemische Zusammensetzung der Tiefenwässer und die festen Mineralphasen des einschlusswirksamen Gebirgsbereichs sollen sich auch nach dem Einbringen von Behälter- und Ausbaumaterial positiv auf die Rückhaltung der Radionuklide auswirken und das Material technischer und geotechnischer Barrieren chemisch möglichst nicht angreifen. Indikatoren hierfür sind:
- 1.
- ein chemisches Gleichgewicht zwischen dem Wirtsgestein im Bereich des einschlusswirksamen Gebirgsbereichs und dem darin enthaltenen tiefen Grundwasser,
- 2.
- neutrale bis leicht alkalische Bedingungen (pH-Wert 7 bis 8) im Bereich des Tiefenwassers,
- 3.
- ein anoxisch-reduzierendes Milieu im Bereich des Tiefenwassers,
- 4.
- ein möglichst geringer Gehalt an Kolloiden und Komplexbildnern im Tiefenwasser und
- 5.
- eine geringe Karbonatkonzentration im Tiefenwasser.
Anlage 11 (zu § 24 Absatz 5)
Kriterium zur Bewertung des Schutzes des einschlusswirksamen Gebirgsbereichs durch das Deckgebirge (Fundstelle: BGBl. I 2017, 1099)
Kriterium zur Bewertung des Schutzes des einschlusswirksamen Gebirgsbereichs durch das Deckgebirge (Fundstelle: BGBl. I 2017, 1099)
Das Deckgebirge soll durch seine Mächtigkeit sowie seinen strukturellen Aufbau und seine Zusammensetzung möglichst langfristig zum Schutz des einschlusswirksamen Gebirgsbereichs gegen direkte oder indirekte Auswirkungen exogener Vorgänge beitragen. Indikatoren hierfür sind die Überdeckung des einschlusswirksamen Gebirgsbereichs mit grundwasser- und erosionshemmenden Gesteinen und deren Verbreitung und Mächtigkeit im Deckgebirge sowie das Fehlen von strukturellen Komplikationen im Deckgebirge, aus denen sich Beeinträchtigungen des einschlusswirksamen Gebirgsbereichs ergeben können, nach der unten stehenden Tabelle.