(1) Der Richter kann dem Jugendlichen auferlegen, <DL Font="normal" Type="arabic"><DT>1.</DT><DD Font="normal"><LA Size="normal">nach Kräften den durch die Tat verursachten Schaden wiedergutzumachen,</LA></DD><DT>2.</DT><DD Font="normal"><LA Size="normal">sich persönlich bei dem Verletzten zu entschuldigen,</LA></DD><DT>3.</DT><DD Font="normal"><LA Size="normal">Arbeitsleistungen zu erbringen oder</LA></DD><DT>4.</DT><DD Font="normal"><LA Size="normal">einen Geldbetrag zugunsten einer gemeinnützigen Einrichtung zu zahlen.</LA></DD></DL>Dabei dürfen an den Jugendlichen keine unzumutbaren Anforderungen gestellt werden.(2) Der Richter soll die Zahlung eines Geldbetrages nur anordnen, wenn <DL Font="normal" Type="arabic"><DT>1.</DT><DD Font="normal"><LA Size="normal">der Jugendliche eine leichte Verfehlung begangen hat und anzunehmen ist, daß er den Geldbetrag aus Mitteln zahlt, über die er selbständig verfügen darf, oder</LA></DD><DT>2.</DT><DD Font="normal"><LA Size="normal">dem Jugendlichen der Gewinn, den er aus der Tat erlangt, oder das Entgelt, das er für sie erhalten hat, entzogen werden soll.</LA></DD></DL>(3) Der Richter kann nachträglich Auflagen ändern oder von ihrer Erfüllung ganz oder zum Teil befreien, wenn dies aus Gründen der Erziehung geboten ist. Bei schuldhafter Nichterfüllung von Auflagen gilt § 11 Abs. 3 entsprechend. Ist Jugendarrest vollstreckt worden, so kann der Richter die Auflagen ganz oder zum Teil für erledigt erklären.