L , LA-bewerteter Gesamtpegel der Schallleistung bzw. der längenbezogenen Schallleistung der Einzelquelle i bzw. j nach Beiblatt 3, in dB,
ΔL, ΔLPegeldifferenz im Oktavband ƒ nach Beiblatt 3, in dB,
n,nAnzahl der Ereignisse bzw. Einheiten pro Stunde,
KPegelkorrektur für die Auffälligkeit der Geräusche nach Tabelle 9 und Tabelle 11, in dB.
Anmerkung: Im Beiblatt 3 sind die Indizes h, i und j nicht mitgeführt.
Teilflächen von Rangier- und Umschlagbahnhöfen mit gleichmäßiger Schallemission können zu Flächenschallquellen zusammengefasst werden. Die Emission der Flächenschallquelle, zusammengefasst aus Punkt- und Linienschallquellen, wird durch deren A-bewerteten Schallleistungspegel L im Oktavband ƒ und Höhenbereich h nach folgender Gleichung (Gl. 5) angegeben:
Dabei bezeichnet:
STeilfläche mit gleichmäßiger Schallemission, in m,
S = 1 mBezugsfläche,
lLänge der Linienquelle j, in m,
l = 1 mBezugslänge,
qAnzahl der Punktschallquellen der Art i im Höhenbereich h,
qAnzahl der Linienschallquellen der Art j im Höhenbereich h.
Fahrbewegungen von ein-, aus- und vorbeifahrenden Zügen sowie von Rangierfahrten werden nach Nummer
3.2 berücksichtigt.
3.4
Bildung von Punktschallquellen durch Teilstückzerlegung
Der Berechnung der Beurteilungspegel liegen Punktschallquellen zugrunde. Dazu werden alle linien- und flächenförmigen Quellen in Punktschallquellen zerlegt (siehe Bild 1). Eine ausgedehnte Quelle, für die von allen Teilen bis zu einem Immissionsort gleichmäßige Schallausbreitungsbedingungen herrschen, wird als Punktschallquelle modelliert. Darüber hinaus ist die Länge der Teilstücke l bzw. die Größe der Teilfläche S durch weitere Zerlegung so zu begrenzen, dass bei Halbierung aller Teilstücke bzw. Teilflächen der Immissionsanteil nach der Gleichung (Gl. 29) für alle Beiträge am jeweiligen Immissionsort sich um weniger als 0,1 dB verändert.




Bild 1: Beispiele für die Zerlegung von Linien- und Flächenschallquellen in Teilstücke und Teilflächen
Anmerkung 1: In Rangierbahnhöfen werden z. B. Gleisbremsen als Punktschallquellen betrachtet.
Anmerkung 2: Die Forderung nach gleichmäßigen Ausbreitungsbedingungen an jedem betrachteten Punkt eines Teilstückes zum Immissionsort wird durch den Schwellenwert von 0,1 dB präzisiert. Sie schließt Anforderungen an Abstände, Schallstrahlhöhe über dem Boden, Abschirmungen und Reflexionen ein. Als Richtwert für eine geeignete Länge l bei freier Schallausbreitung über ebenem Boden dient die Hälfte der Weglänge d von der Mitte des Teilstückes bis zum