- (Beiblatt 3) bereits enthalten. Für Pufferstöße gelten die Sätze 1 und 2 zu den Zeilen 8 und 9 sinngemäß.Zeile 10: Die Anzahl der Schallereignisse ist abhängig von der Anzahl der angerissenen und abgebremsten, lose gekuppelten Wagengruppen. Fest miteinander gekuppelte Güterwagen bleiben unberücksichtigt.Angaben zum A-bewerteten Gesamtpegel der Schallleistung und zur Verteilung in Oktavbändern enthält Beiblatt 3.
- 4.9
- Auffälligkeit von EisenbahngeräuschenTon-, impuls- oder informationshaltige Geräusche von Teilstrecken oder Teilflächen werden mit einem frequenzunabhängigen Zuschlag K zum Schallleistungspegel nach Tabelle 11 auf die Teilquellen 1 und 2 nach Beiblatt 1 berücksichtigt. Falls dauerhaft wirksame Vorkehrungen gegen das Auftreten von Quietschgeräuschen getroffen werden, ist eine zusätzliche Pegelkorrektur K vorzunehmen.
Tabelle 11: Pegelkorrekturen K für die Auffälligkeit von Geräuschen
Spalte A B C D E Zeile Schallquellenart Geräuschquelle K
dBK
dBBemerkung 1 Kurvenfahrgeräusch bei Eisenbahnstrecken Kurvenradius < 300 m 8 –3 2 Kurvenradius von 300 m bis < 500 m 3 –3 3 Kurvenradius ≥ 500 m 0 4 Kurvenfahrgeräusch
in Rangier- und Umschlagbahnhöfenalle Radien ≤ 300 m 6 –3 5 Gleisbremsengeräusch Zulaufbremse 6 –3 6 Talbremse TW ohne oder mit Segmenten, Richtungsgleisbremse TWE einseitig mit Segmenten, Talbremse FEW Leipzig 6 –3 7 Talbremse TW beidseitig mit GG-Segmenten, TW schalloptimiert 3 8 Schraubenbremse 3 9 Retarder 3 gilt auch für Rangierfahrten über Retarderstrecken 10 Sonstige Geräusche Hemmschuhaufläufe 6 Geräusche treten nur
in Rangierbahnhöfen ohne moderne Rangiertechnik auf11 Auflaufstöße 3 in Rangierbahnhöfen mit moderner Technik 12 6 in Rangierbahnhöfen mit älterer Technik 13 Anreißen und Abbremsen von lose gekuppelten Güterwagen 6 Geräusche vermeidbar durch festes Kuppeln der Wagen untereinander Festlegungen zu Tabelle 11, Spalte D:Die Pegelkorrekturen für Schallminderungsmaßnahmen zur Vermeidung auffälliger Geräusche K im Bereich enger Kurvenradien und Bremsanlagen in Rangierbahnhöfen sind anzusetzen, wenn zur Minderung der Schallemissionen Reibmodifikatoren angewendet werden, die das Auftreten von Quietschgeräuschen dauerhaft verhindern.