Verordnung über die Berufsausbildung zum Drogist/zur Drogistin

Eingangsformel Auf Grund des § 25 des Berufsbildungsgesetzes vom 14. August 1969 (BGBl. I S. 1112), der zuletzt durch § 24 Nr. 1 des Gesetzes vom 24. August 1976 (BGBl. I S. 2525) geändert worden ist, verordnet der Bundesminister für Wirtschaft im Einvernehmen mit dem Bundesminister für Bildung und Wissenschaft:
§ 1 Staatliche Anerkennung des Ausbildungsberufs Der Ausbildungsberuf Drogist/Drogistin wird staatlich anerkannt.
§ 2 Ausbildungsdauer Die Ausbildung dauert drei Jahre.
§ 3 Ausbildungsberufsbild Gegenstand der Berufsausbildung sind mindestens die folgenden Fertigkeiten und Kenntnisse:
1.
der Ausbildungsbetrieb:
a)
Stellung der Drogerie in der Gesamtwirtschaft,
b)
Stellung des Ausbildungsbetriebs am Markt,
c)
Organisation des Ausbildungsbetriebs,
d)
Berufsbildung,
e)
Arbeitssicherheit, Umweltschutz und rationelle Energieverwendung,
f)
Warenwirtschaft, Informations- und Kommunikationstechniken;
2.
Beschaffung:
a)
Einkaufsplanung,
b)
Einkaufsabwicklung;
3.
Lagerung:
a)
Warenannahme,
b)
Warenlagerung,
c)
Bestandsüberwachung;
4.
Absatz:
a)
Verkaufsvorbereitung,
b)
Beratung und Verkauf,
c)
Berücksichtigung von Verbraucherwünschen und -bedürfnissen,
d)
Verkaufsabrechnung,
e)
Werbung und Verkaufsförderung,
f)
Sortimentsstruktur;
5.
Personalwesen;
6.
Rechnungswesen;
7.
Gesundheit und Ernährung:
a)
Mittel zur Wiederherstellung und Erhaltung der Gesundheit,
b)
Arzneipflanzen, tierische Drogen und chemische Substanzen,
c)
Waren zur diätetischen Ernährung;
8.
Kosmetik, Körperpflege, Parfümerie und Hygiene:
a)
präparative und dekorative Kosmetik,
b)
Mittel zur Sonnenkosmetik,
c)
Herrenkosmetik und Pflegeprodukte,
d)
Mittel zur Körperpflege,
e)
Parfümerieartikel,
f)
Artikel zur Hygiene;
9.
Fachrecht:
a)
Handel mit freiverkäuflichen Arzneimitteln,
b)
Handel mit Gefahrstoffen und Pflanzenschutzmitteln,