sowie unter den Auf­sichts­rats­mit­glie­dern der Ge­werk­schaf­ten je­weils eine Frau und ein Mann ver­tre­ten sind.
(2) Um diese Ver­tei­lung der Ge­schlech­ter nach Ab­satz 1 zu er­rei­chen, ist die Wahl der­je­ni­gen Be­wer­ber um einen Auf­sichts­rats­sitz der Ar­beit­neh­mer un­wirk­sam, deren Ge­schlecht in dem je­wei­li­gen Wahl­gang nach der Ver­tei­lung der Stim­men auf die Be­wer­ber mehr­heit­lich ver­tre­ten ist und die
1.
bei einer Mehr­heits­wahl in dem je­wei­li­gen Wahl­gang nach der Rei­hen­fol­ge der auf die Be­wer­ber ent­fal­len­den Stim­men­zah­len die nied­rigs­ten Stim­men­zah­len er­hal­ten haben oder
2.
bei einer Ver­hält­nis­wahl in dem je­wei­li­gen Wahl­gang nach der Rei­hen­fol­ge der auf die Be­wer­ber ent­fal­len­den Höchst­zah­len die nied­rigs­ten Höchst­zah­len er­hal­ten haben.
Die durch un­wirk­sa­me Wahl nach Satz 1 nicht be­setz­ten Auf­sichts­rats­sit­ze wer­den im Wege der ge­richt­li­chen Er­satz­be­stel­lung nach § 104 des Ak­ti­en­ge­set­zes oder der Nach­wahl be­setzt.
§ 10g Das zur ge­setz­li­chen Ver­tre­tung be­ru­fe­ne Organ des herr­schen­den Un­ter­neh­mens hat die Namen der Mit­glie­der und der Er­satz­mit­glie­der des Auf­sichts­rats un­ver­züg­lich nach ihrer Be­stel­lung in den Be­trie­ben des Un­ter­neh­mens be­kannt­zu­ma­chen und im Bun­des­an­zei­ger zu ver­öf­fent­li­chen. Da­ne­ben ist in jedem ab­hän­gi­gen Kon­zern­un­ter­neh­men das zur ge­setz­li­chen Ver­tre­tung be­ru­fe­ne Organ zur Be­kannt­ma­chung in des­sen Be­trie­ben ver­pflich­tet.
§ 10h Sind nach § 7 die Auf­sichts­rats­mit­glie­der der Ar­beit­neh­mer in un­mit­tel­ba­rer Wahl zu wäh­len, so sind die­je­ni­gen Ar­beit­neh­mer der Kon­zern­un­ter­neh­men, die das 18. Le­bens­jahr voll­endet haben, wahl­be­rech­tigt. § 7 Satz 2 des Be­triebs­ver­fas­sungs­ge­set­zes gilt ent­spre­chend. Für die Wahl sind die §§ 10c bis 10g mit der Maß­ga­be an­zu­wen­den, daß an die Stel­le der De­le­gier­ten
die wahl­be­rech­tig­ten Ar­beit­neh­mer der Kon­zern­un­ter­neh­men tre­ten.
§ 10i (1) Die Ge­samt­heit der Schif­fe eines Un­ter­neh­mens gilt für die An­wen­dung die­ses Ge­set­zes als ein Be­trieb.
(2) Schif­fe im Sinne die­ses Ge­set­zes sind Kauf­fahr­tei­schif­fe, die nach dem Flag­gen­rechts­ge­setz die Bun­des­flag­ge füh­ren. Schif­fe, die in der Regel bin­nen 48 Stun­den nach dem Aus­lau­fen an den Sitz eines Land­be­triebs zu­rück­keh­ren, gel­ten als Teil die­ses Land­be­triebs.
(3) Die Ar­beit­neh­mer eines in Ab­satz 1 be­zeich­ne­ten Be­triebs neh­men an einer Ab­stim­mung nach § 7 nicht teil und blei­ben für die Er­rech­nung der für die An­trag­stel­lung und für die Be­schluß­fas­sung er­for­der­li­chen Zah­len von Ar­beit­neh­mern außer Be­tracht.
(4) Wer­den die Auf­sichts­rats­mit­glie­der der Ar­beit­neh­mer durch De­le­gier­te ge­wählt, so wer­den ab­wei­chend von § 8 in einem in Ab­satz 1 be­zeich­ne­ten Be­trieb keine De­le­gier­ten ge­wählt. Ab­wei­chend von § 10c Abs. 1 neh­men die Ar­beit­neh­mer die­ses Be­triebs un­mit­tel­bar an der Wahl der Auf­sichts­rats­mit­glie­der der Ar­beit­neh­mer teil mit der Maß­ga­be, dass die Stim­me eines die­ser Ar­beit­neh­mer als ein Neun­zigs­tel der Stim­me eines De­le­gier­ten zu zäh­len ist; § 9 Abs. 1 Satz 3 ist ent­spre­chend an­zu­wen­den.
(5) (weg­ge­fal­len)
§ 10k (1) Nie­mand darf die Wah­len nach den §§ 8, 10c, 10d und 10h be­hin­dern. Ins­be­son­de­re darf nie­mand in der Aus­übung des ak­ti­ven und pas­si­ven Wahl­rechts be­schränkt wer­den.
(2) Nie­mand darf die Wah­len durch Zu­fü­gung oder An­dro­hung von Nach­tei­len oder durch Ge­wäh­rung oder Ver­spre­chen von Vor­tei­len be­ein­flus­sen.