2.
wenn die an­trag­stel­len­de Per­son in­fol­ge straf­ge­richt­li­cher Ver­ur­tei­lung die Fä­hig­keit zur Be­klei­dung öf­fent­li­cher Ämter nicht be­sitz­t;
3.
wenn die an­trag­stel­len­de Per­son durch rechts­kräf­ti­ge­s Ur­teil aus der Rechts­an­walt­schaft aus­ge­schlos­sen ist;
4.
wenn gegen die an­trag­stel­len­de Per­son im Ver­fah­ren über die Rich­ter­an­kla­ge auf Ent­las­sung oder im Dis­zi­pli­nar­ver­fah­ren auf Ent­fer­nung aus dem Dienst in der Rechts­pfle­ge rechts­kräf­tig er­kann­t wor­den ist;
5.
wenn die an­trag­stel­len­de Per­son sich eines Ver­hal­tens schul­dig ge­macht hat, das sie un­wür­dig er­schei­nen läßt, den Beruf eines Rechts­an­walts aus­zu­üben;
6.
wenn die an­trag­stel­len­de Per­son die frei­heit­li­che de­mo­kra­ti­sche Grund­ord­nung in straf­ba­rer Weise be­kämpf­t;
7.
wenn die an­trag­stel­len­de Per­son aus ge­sund­heit­li­chen Grün­den nicht nur vor­über­ge­hen­d un­fä­hig ist, den Beruf eines Rechts­an­walts ord­nungs­ge­mäß aus­zu­üben;
8.
wenn die an­trag­stel­len­de Per­son eine Tä­tig­keit aus­üb­t, die mit dem Beruf des Rechts­an­walts, ins­be­son­de­re sei­ner Stel­lung als un­ab­hän­gi­ge­s Organ der Rechts­pfle­ge nicht ver­ein­bar ist oder das Ver­trau­en in seine Un­ab­hän­gig­keit ge­fähr­den kann;
9.
wenn die an­trag­stel­len­de Per­son sich im Ver­mö­gens­ver­fall be­fin­det; ein Ver­mö­gens­ver­fall wird ver­mu­tet, wenn ein In­sol­venz­ver­fah­ren über das Ver­mö­gen der an­trag­stel­len­den Per­son er­öff­net oder die an­trag­stel­len­de Per­son in das Schuld­ner­ver­zeich­nis (§ 882b der Zi­vil­pro­zess­ord­nung) ein­ge­tra­gen ist;
10.
wenn die an­trag­stel­len­de Per­son Rich­ter, Be­am­ter, Be­rufs­sol­dat oder Sol­dat auf Zeit ist, es sei denn, dass sie die ihr über­tra­ge­nen Auf­ga­ben eh­ren­amt­lich wahr­nimmt oder dass ihre Rech­te und Pflich­ten auf Grund der §§ 5, 6, 8 und 36 des Ab­‑
ge­ord­ne­ten­ge­set­zes­ oder ent­spre­chen­der Rechts­vor­schrif­ten ruhen.
Satz 1 Num­mer 3 und 4 gilt nur, wenn seit Rechts­kraft der Ent­schei­dung noch keine acht Jahre ver­stri­chen sind. Ein Frist­ab­lauf nach Satz 2 lässt die An­wend­bar­keit des Sat­zes 1 Num­mer 5 un­be­rühr­t.
§§ 8 bis 9 (weg­ge­fal­len)
§ 10 Aus­set­zung des Zu­las­sungs­ver­fah­rens Die Ent­schei­dung über den An­trag auf Zu­las­sung zur Rechts­an­walt­schaft kann aus­ge­setz­t wer­den, wenn gegen die an­trag­stel­len­de Per­son ein Ver­fah­ren wegen des Ver­dachts einer Straf­tat an­hän­gig ist, in dem der Tat­vor­wur­f eine Ver­ur­tei­lung er­war­ten lässt, die eine Ver­sa­gung der Zu­las­sung zur Folge haben würde.
§ 11 (weg­ge­fal­len)
§ 12 Zu­las­sung (1) Die Zu­las­sung zur Rechts­an­walt­schaft wird wirk­sam mit der Aus­hän­di­gung einer von der Rechts­an­walts­kam­mer aus­ge­stell­ten Ur­kun­de.
(2) Die Ur­kun­de darf erst aus­ge­hän­dig­t wer­den, wenn die Be­wer­be­rin oder der Be­wer­ber
1.
ver­ei­dig­t ist und
2.
den Ab­schluss der Be­rufs­haft­pflicht­ver­si­che­rung nach­ge­wie­sen oder eine vor­läu­fi­ge De­ckungs­zu­sa­ge vor­ge­leg­t hat.

(3) Mit der Zu­las­sung wird der Rechts­an­wal­t Mit­glie­d der zu­las­sen­den Rechts­an­walts­kam­mer.
(4) Nach der Zu­las­sung darf die Tä­tig­keit unter der Be­rufs­be­zeich­nung "Rechts­an­wäl­tin" oder "Rechts­an­wal­t" aus­ge­üb­t wer­‑