den.
§ 12a Ver­ei­di­gung (1) Der Be­wer­ber hat fol­gen­den Eid vor der Rechts­an­walts­kam­mer zu leis­ten:
"Ich schwö­re bei Gott dem All­mäch­ti­gen und All­wis­sen­den, die ver­fas­sungs­mä­ßi­ge Ord­nung zu wah­ren und die Pflich­ten eines Rechts­an­walts ge­wis­sen­haft zu er­fül­len, so wahr mir Gott helfe."
(2) Der Eid kann auch ohne re­li­giö­se Be­teue­rung ge­leis­tet wer­den.
(3) Ge­stat­tet ein Ge­setz den Mit­glie­dern einer Re­li­gi­ons­ge­mein­schaft, an Stel­le des Eides eine an­de­re Be­teue­rungs­for­mel zu ge­brau­chen, so kann, wer Mit­glie­d einer sol­chen Re­li­gi­ons­ge­mein­schaft ist, diese Be­teue­rungs­for­mel spre­chen.
(4) Wer aus Glaubens-​ oder Ge­wis­sens­grün­den k­ei­nen Eid leis­ten will, muss fol­gen­des Ge­löb­nis leis­ten:
"Ich ge­lo­be, die ver­fas­sungs­mä­ßi­ge Ord­nung zu wah­ren und die Pflich­ten eines Rechts­an­walts ge­wis­sen­haft zu er­fül­len."
(5) Leis­tet eine Be­wer­be­rin den Eid nach Ab­satz 1 oder das Ge­löb­nis nach Ab­satz 4, so tre­ten an die Stel­le der Wör­ter "eines Rechts­an­walts" die Wör­ter "einer Rechts­an­wäl­tin".
(6) Über die Ver­ei­di­gung ist ein Pro­to­koll auf­zu­neh­men, das auch den Wort­laut des Eides, der an­de­ren Be­teue­rungs­for­mel oder des Ge­löb­nis­ses zu ent­hal­ten hat. Das Pro­to­koll ist von dem Rechts­an­wal­t und einem Mit­glie­d des Vor­stands der Rechts­an­walts­kam­mer zu un­ter­schrei­ben. Es ist zu der Mit­glie­der­ak­te des Rechts­an­walts zu neh­men.
(7) Hat der Be­wer­ber schon ein­mal den Eid nach Ab­satz 1 oder das Ge­löb­nis nach Ab­satz 4 ge­leis­tet, so ge­nüg­t es in der Regel, wenn er auf den frü­he­ren Eid oder das frü­he­re Ge­löb­nis hin­ge­wie­sen wird.
§ 13 Er­lö­schen der Zu­las­sung Die Zu­las­sung zur Rechts­an­walt­schaft er­lischt, wenn durch ein rechts­kräf­ti­ge­s Ur­teil auf Aus­schlie­ßung aus der Rechts­an­walt­schaft er­kann­t ist oder wenn die Rück­nah­me oder der Wi­der­ruf der Zu­las­sung be­stands­kräf­tig ge­wor­den ist.
§ 14 Rück­nah­me und Wi­der­ruf der Zu­las­sung (1) Die Zu­las­sung zur Rechts­an­walt­schaft ist mit Wir­kung für die Zu­kunft zu­rück­zu­neh­men, wenn Tat­sa­chen nach­träg­lich be­kannt wer­den, bei deren Kennt­nis die Zu­las­sung hätte ver­sag­t wer­den müs­sen. Von der Rück­nah­me der Zu­las­sung kann ab­ge­se­hen wer­den, wenn die Grün­de, aus denen die Zu­las­sung hätte ver­sag­t wer­den müs­sen, nicht mehr be­stehen.
(2) Die Zu­las­sung zur Rechts­an­walt­schaft ist zu wi­der­ru­fen,
1.
wenn der Rechts­an­wal­t nach der Ent­schei­dung des Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richts ein Grund­recht ver­wirk­t hat;
2.
wenn der Rechts­an­wal­t in­fol­ge straf­ge­richt­li­cher Ver­ur­tei­lung die Fä­hig­keit zur Be­klei­dung öf­fent­li­cher Ämter ver­lo­ren hat;
3.
wenn der Rechts­an­wal­t aus ge­sund­heit­li­chen Grün­den nicht nur vor­über­ge­hen­d un­fä­hig ist, den Beruf eines Rechts­an­walts ord­nungs­ge­mäß aus­zu­üben, es sei denn, dass sein Ver­blei­ben in der Rechts­an­walt­schaft die Rechts­pfle­ge nicht ge­fähr­det;
4.
wenn der Rechts­an­wal­t auf die Rech­te aus der Zu­las­sung zur Rechts­an­walt­schaft der Rechts­an­walts­kam­mer ge­gen­über­ schrift­lich ver­zich­tet hat;
5.
wenn der Rechts­an­wal­t zum Rich­ter oder Be­am­ten auf Le­bens­zeit er­nann­t, in das Dienst­ver­hält­nis eines Be­rufs­sol­da­ten be­ru­fen oder nach § 6 des Ab­ge­ord­ne­ten­ge­set­zes­ oder ent­spre­chen­den Rechts­vor­schrif­ten wie­der in das frü­he­re Dienst­ver­hält­nis als Rich­ter oder Be­am­ter auf Le­bens­zeit oder als