§ 7 An­trag auf Zu­las­sung zur Prü­fung Der An­trag auf Zu­las­sung zur Prü­fung ist schrift­lich oder elek­tro­nisch an die Prü­fungs­stel­le zu rich­ten.
§ 8 Vor­aus­set­zun­gen für die Zu­las­sung (Vor­bil­dung) (1) Die Zu­las­sung setzt den Nach­weis einer ab­ge­schlos­se­nen Hoch­schul­aus­bil­dung vor­aus.
(2) Auf den Nach­weis einer ab­ge­schlos­se­nen Hoch­schul­aus­bil­dung kann ver­zich­tet wer­den, wenn die Be­wer­ben­den
1.
sich in min­des­tens zehn­jäh­ri­ger Tä­tig­keit als Be­schäf­tig­te bei Be­rufs­an­ge­hö­ri­gen, einer Wirt­schafts­prü­fungs­ge­sell­schaft, ver­ei­dig­ten Buch­prü­fern oder ver­ei­dig­ten Buch­prü­fe­rin­nen, einer Buch­prü­fungs­ge­sell­schaft, einem ge­nos­sen­schaft­li­chen Prü­fungs­ver­ban­d oder der Prü­fungs­stel­le eines Sparkassen-​ und Gi­ro­ver­ban­des oder einer über­ört­li­chen Prü­fungs­ein­rich­tung für Kör­per­schaf­ten und An­stal­ten des öf­fent­li­chen Rechts be­währ­t haben;
2.
min­des­tens fünf Jahre den Beruf als ver­ei­dig­ter Buch­prü­fer oder ver­ei­dig­te Buch­prü­fe­rin oder als Steu­er­be­ra­ter oder Steu­er­be­ra­te­rin aus­ge­üb­t haben.

(3) Wurde die Hoch­schul­aus­bil­dung au­ßer­hal­b des Gel­tungs­be­rei­ches die­ses Ge­set­zes ab­ge­schlos­sen, so muss das Ab­schluss­zeug­nis­ gleich­wer­tig sein.
§ 8a A­n­er­kann­te Hoch­schul­aus­bil­dungs­gän­ge; Rechts­ver­ord­nung (1) Hoch­schul­aus­bil­dungs­gän­ge,
1.
die alle Wis­sens­ge­bie­te nach § 4 der Wirt­schafts­prü­fer­prü­fungs­ver­ord­nung um­fas­sen,
2.
die mit einer Hoch­schul­prü­fung oder einer staat­li­chen Prü­fung ab­schlie­ßen und
3.
in denen Prü­fun­gen ein­zel­ner Wis­sens­ge­bie­te, für die ein Leis­tungs­nach­weis aus­ge­stell­t wird, in In­halt, Form und Um­fang einer Prü­fung im Wirt­schafts­prü­fungs­examen ent­spre­chen,
kön­nen auf An­trag der Hoch­schu­le von der in der Rechts­ver­ord­nung nach Ab­satz 3 be­stimm­ten Stel­le als zur Aus­bil­dung von Be­rufs­an­ge­hö­ri­gen be­son­der­s ge­eig­net a­n­er­kann­t wer­den.
(2) Leis­tungs­nach­wei­se, die in Prü­fun­gen nach Ab­satz 1 Nr. 3 er­bracht wur­den, er­set­zen die ent­spre­chen­den Prü­fun­gen im Wirt­schafts­prü­fungs­examen. Die Leis­tungs­nach­wei­se sind der Prü­fungs­stel­le vor­zu­le­gen.
(3) Das Bun­des­mi­nis­te­ri­um­ für Wirt­schaft und En­er­gie­ be­stimmt durch Rechts­ver­ord­nung mit Zu­stim­mung des Bun­des­ra­tes die für die An­er­ken­nung zu­stän­di­ge Stel­le. In der Rechts­ver­ord­nung kann es fer­ner
1.
die Vor­aus­set­zun­gen der An­er­ken­nung näher be­stim­men, ins­be­son­de­re das Ver­fah­ren zur Fest­stel­lung, ob Wis­sens­ge­bie­te des Hoch­schul­aus­bil­dungs­gangs­ denen nach § 4 der Wirt­schafts­prü­fer­prü­fungs­ver­ord­nung ent­spre­chen,
2.
Ein­zel­hei­ten des An­er­ken­nungs­ver­fah­rens, ins­be­son­de­re die dem An­trag bei­zu­fü­gen­den Un­ter­la­gen, und die Be­kannt­ma­chung der An­er­ken­nung re­geln sowie
3.
die Vor­aus­set­zun­gen der früh­zei­ti­gen Zu­las­sung zur Prü­fung nach § 9 Abs. 6, ins­be­son­de­re die dem An­trag bei­zu­fü­gen­den Un­ter­la­gen, be­stim­men.

§ 9 Vor­aus­set­zun­gen für die Zu­las­sung (Prü­fungs­tä­tig­keit); Ver­ord­nungs­er­mäch­ti­gung (1) Die Zu­las­sung setzt eine für die Aus­übung des Be­ru­fes ge­nü­gen­de prak­ti­sche Aus­bil­dung (Tä­tig­keit) vor­aus. Be­wer­ben­de mit ab­ge­schlos­se­ner Hoch­schul­aus­bil­dung haben eine we­nigs­ten­s drei­jäh­ri­ge Tä­tig­keit bei