| Basissaatgut (Pflanzen) | Zertifiziertes Saatgut (Pflanzen) | ||
| 1 | 2 | 3 | |
| 1.2.1.1 | Mutterkorn (Claviceps purpurea), soweit nicht nur der Rand des Feldbestandes befallen ist; gilt nicht für Hybridsorten von Roggen sowie für CMS-Hybridsorten von Gerste, Weichweizen, Hartweizen, Spelzweizen, Triticale | 10 | 20 |
| 1.2.1.2 | Weizensteinbrand (Tilletia caries), Roggenstängelbrand (Urocystis occulta), Haferflugbrand (Ustilago avenae), Gerstenhartbrand (Ustilago hordei), Gerstenflugbrand (Ustilago nuda) und Weizenflugbrand (Ustilago tritici) | 3 | 5 |
| 1.2.1.3 | Zwergsteinbrand (Tilletia controversa) | 1 | 1 |
- 1.2.2
- Aus dem Feldbestand dürfen flugbrandkranke Pflanzen nicht entfernt worden sein.
- 1.2.3
- In dem Zeitraum, in dem der Feldbestand durch Flugbrand infizierbar ist, dürfen im Umkreis von 50 m benachbarte Bestände derselben Fruchtart im Durchschnitt der Auszählungen je 150 qm Fläche nicht mehr als 15 Flugbrandsporen abgebende Pflanzen aufweisen.
- 1.3
- Mindestentfernungen
- 1.3.1
- Folgende Mindestentfernungen müssen eingehalten sein:
| Basissaatgut (m) | Zertifiziertes Saatgut (m) | |||
| 1 | 2 | 3 | ||
| 1.3.1.1 | bei fremdbefruchtenden Arten zu gleichzeitig Pollen abgebenden Feldbeständen | |||
| a) | anderer Sorten derselben Art, | |||
| b) | derselben Sorte mit starker Unausgeglichenheit | |||
| und | ||||
| c) | anderer Arten, deren Pollen zu Fremdbefruchtung führen können | 300 | 250 | |
| 1.3.1.2 | bei Wintergerste zu gleichzeitig Pollen abgebenden Feldbeständen von Wintergerstensorten mit anderer Zeiligkeit | 100 | 50 | |
| 1.3.1.3 | bei Hybridsorten von Getreide außer Weizen und Roggen zu Feldbeständen anderer Sorten oder Erbkomponenten derselben Art | 100 | 50 | |
| 1.3.1.3a | bei Hybridsorten von Weizen | |||
| 25 | 25 | ||
| 300 | 25 | ||
| die Anforderungen an CMS-Hybridsorten von Weichweizen, Hartweizen und Spelzweizen gelten bis zum Ablauf des 31. August 2029 | ||||
| 1.3.1.3b | bei Hybridsorten von Roggen zu Feldbeständen | |||
| a) | anderer Sorten oder Erbkomponenten von Roggen, | |||
| b) | derselben Erbkomponente, die einen über der Norm liegenden Besatz mit nicht hinreichend sortenechten Pflanzen aufweisen, und | |||
| c) | anderer Arten, deren Pollen zu Fremdbefruchtung führen können, | |||
| im Falle der Erzeugung mit einer männlich sterilen Erbkomponente | 1 000 | 500 | ||
| bei Erzeugung der väterlichen Erbkomponente | 600 | |||
| 1.3.1.4 | bei Triticale zu gleichzeitig Pollen abgebenden Feldbeständen anderer Sorten derselben Art | 50 | 20 | |
- 1.3.2
- Eine Unterschreitung der Mindestentfernungen nach Nummer 1.3.1 ist zulässig, sofern der Feldbestand ausreichend gegen Fremdbefruchtung abgeschirmt ist.
- 1.3.3
- Soweit nicht nach Nummer 1.3.1 eine größere Mindestentfernung einzuhalten ist, sind die Bestände zu allen