Gleichgewichtsstörungen
(Normabweichungen in den apparativ erhobenen neurootologischen Untersuchungsbefunden bedingen für sich allein noch keinen GdS)
ohne wesentliche Folgen
beschwerdefrei, allenfalls Gefühl der Unsicherheit bei alltäglichen Belastungen (z. B. Gehen, Bücken, Aufrichten, Kopfdrehungen, leichte Arbeiten in wechselnder Körperhaltung) leichte Unsicherheit, geringe Schwindelerscheinungen (Schwanken) bei höheren Belastungen (z. B. Heben von Lasten, Gehen im Dunkeln, abrupte Körperbewegungen) stärkere Unsicherheit mit Schwindelerscheinungen (Fallneigung, Ziehen nach einer Seite) erst bei außergewöhnlichen Belastungen (z. B. Stehen und Gehen auf Gerüsten, sportliche Übungen mit raschen Körperbewegungen) keine nennenswerten Abweichungen bei den Geh- und Stehversuchen0-10
mit leichten Folgen
leichte Unsicherheit, geringe Schwindelerscheinungen wie Schwanken, Stolpern, Ausfallsschritte bei alltäglichen Belastungen, stärkere Unsicherheit und Schwindelerscheinungen bei höheren Belastungen leichte Abweichungen bei den Geh- und Stehversuchen erst auf höherer Belastungsstufe20
mit mittelgradigen Folgen
stärkere Unsicherheit, Schwindelerscheinungen mit Fallneigung bereits bei alltäglichen Belastungen, heftiger Schwindel (mit vegetativen Erscheinungen, gelegentlich Übelkeit, Erbrechen) bei höheren und außergewöhnlichen Belastungen deutliche Abweichungen bei den Geh- und Stehversuchen bereits auf niedriger Belastungsstufe30-40
mit schweren Folgen
heftiger Schwindel, erhebliche Unsicherheit und Schwierigkeiten bereits beim Gehen und Stehen im Hellen und bei anderen alltäglichen Belastungen, teilweise Gehhilfe erforderlich50-70
bei Unfähigkeit, ohne Unterstützung zu gehen oder zu stehen80
Ohrgeräusche (Tinnitus)
ohne nennenswerte psychische Begleiterscheinungen0-10
mit erheblichen psychovegetativen Begleiterscheinungen20
mit wesentlicher Einschränkung der Erlebnis- und Gestaltungsfähigkeit (z. B. ausgeprägte depressive Störungen)30-40
mit schweren psychischen Störungen und sozialen Anpassungsschwierigkeitenmindestens 50
Menière-Krankheit
ein bis zwei Anfälle im Jahr0-10
häufigere Anfälle, je nach Schweregrad20-40
mehrmals monatlich schwere Anfälle50
Bleibende Hörstörungen und Ohrgeräusche (Tinnitus) sind zusätzlich zu bewerten.
Chronische Mittelohrentzündung
ohne Sekretion oder einseitige zeitweise Sekretion0
einseitige andauernde Sekretion oder zeitweise beidseitige Sekretion10
andauernd beidseitige Sekretion20
Radikaloperationshöhle
reizlos0
bei unvollständiger Überhäutung und ständiger Sekretion
einseitig10
beidseitig20
Verlust einer Ohrmuschel20
6.
Nase

Völliger Verlust der Nase50
Teilverlust der Nase, Sattelnase
wenig störend10
sonst20-30
Stinknase (Ozaena), je nach Ausmaß der Borkenbildung und
des Foetors20-40
Verengung der Nasengänge
einseitig je nach Atembehinderung0-10
doppelseitig mit leichter bis mittelgradiger Atembehinderung10
doppelseitig mit starker Atembehinderung20
Chronische Nebenhöhlenentzündung
leichteren Grades
(ohne wesentliche Neben- und Folgeerscheinungen)0-10
schweren Grades
(ständige erhebliche Eiterabsonderung, Trigeminusreizerscheinungen, Polypenbildung)20-40
Völliger Verlust des Riechvermögens mit der damit verbundenen
Beeinträchtigung der Geschmackswahrnehmung15
Völliger Verlust des Geschmackssinns10
7.
Mundhöhle, Rachenraum und obere Luftwege