prü­fung bei Un­ter­neh­men von öf­fent­li­chem In­ter­es­se und zur Auf­he­bung des Be­schlus­ses der Kom­mis­si­on (ABl. L 158 vom 27.5.2014, S. 77; L 170 vom 11.6.2014, S. 66) zu be­stel­len­den Prü­fer er­mit­telt.
(2) Der Prü­fer hat für jedes Ge­schäfts­jahr vor Ab­lauf von fünf Mo­na­ten nach des­sen Ende über das Er­geb­nis sei­ner Er­mitt­lun­gen schrift­lich zu be­rich­ten. Der Be­richt ist den Ver­wal­tungs­trä­gern des herr­schen­den Un­ter­neh­mens vor­zu­le­gen.
(3) Der Prü­fer hat, so­weit dies für seine Er­mitt­lun­gen er­for­der­lich ist, ge­gen­über sämt­li­chen Kon­zern­un­ter­neh­men und ab­hän­gi­gen Un­ter­neh­men die ihm nach § 320 Abs. 1 Satz 2, Abs. 2 des Han­dels­ge­setz­buchs zu­ste­hen­den Rech­te. § 323 des Han­dels­ge­setz­buchs ist an­zu­wen­den.
(4) Hat der Auf­sichts­rat Be­den­ken gegen die von dem Prü­fer ge­trof­fe­nen Fest­stel­lun­gen, so hat der Prü­fer auf Ver­lan­gen des Auf­sichts­rats die be­an­stan­de­ten Fest­stel­lun­gen zu über­prü­fen und über das Er­geb­nis zu be­rich­ten.
(5) Das zur ge­setz­li­chen Ver­tre­tung be­ru­fe­ne Organ des herr­schen­den Un­ter­neh­mens hat das fest­ge­stell­te Um­satz­ver­hält­nis und die ab­schlie­ßen­de Stel­lung­nah­me des Auf­sichts­rats un­ver­züg­lich den Be­triebs­rä­ten (Ge­samt­be­triebs­rä­ten) der Kon­zern­un­ter­neh­men und ab­hän­gi­gen Un­ter­neh­men sowie den nach § 10d Ab­satz 2 Satz 1 im Kon­zern ver­tre­te­nen Ge­werk­schaf­ten mit­zu­tei­len.
(6) Die Ab­sät­ze 1 bis 5 sind nicht an­zu­wen­den, wenn die Vor­aus­set­zun­gen des § 3 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 vor­lie­gen.
§ 5 (1) Der Auf­sichts­rat be­steht aus fünf­zehn Mit­glie­dern. Er setzt sich zu­sam­men aus
a)
sie­ben Ver­tre­tern der An­teils­eig­ner,
b)
sie­ben Ver­tre­tern der Ar­beit­neh­mer,
c)
einem wei­te­ren Mit­glied.
Bei Un­ter­neh­men mit einem Ge­sell­schafts­ka­pi­tal von mehr als fünf­und­zwan­zig Mil­lio­nen Euro kann durch Sat­zung oder Ge­sell­schafts­ver­trag be­stimmt wer­den, daß der Auf­sichts­rat aus ein­und­zwan­zig Mit­glie­dern be­steht. In die­sem Fall be­trägt die Zahl der in Satz 2 Buch­sta­be a und b be­zeich­ne­ten Mit­glie­der je zehn.
(2) Für die Be­stel­lung der in Ab­satz 1 Satz 2 Buch­sta­be a ge­nann­ten Mit­glie­der gilt § 5 des Montan-​Mitbestimmungsgesetzes; für ihre Ab­be­ru­fung gilt § 103 des Ak­ti­en­ge­set­zes.
(3) Auf das in Ab­satz 1 Satz 2 Buch­sta­be c ge­nann­te Mit­glied fin­det § 4 Abs. 2 des Montan-​Mitbestimmungsgesetzes An­wen­dung. Für seine Be­stel­lung gilt § 8 des Montan-​Mitbestimmungsgesetzes, wobei an die Stel­le des § 6 des Montan-​Mitbestimmungsgesetzes die §§ 6 bis 10i die­ses Ge­set­zes tre­ten; für seine Ab­be­ru­fung gilt § 11 Abs. 3 des Montan-​Mitbestimmungsgesetzes.
(4) § 4 Abs. 3 des Montan-​Mitbestimmungsgesetzes fin­det An­wen­dung.
(5) Ar­beit­neh­mer im Sinne die­ses Ge­set­zes sind die in § 5 Abs. 1 des Be­triebs­ver­fas­sungs­ge­set­zes be­zeich­ne­ten Per­so­nen. Die in § 5 Abs. 2 des Be­triebs­ver­fas­sungs­ge­set­zes be­zeich­ne­ten Per­so­nen sind keine Ar­beit­neh­mer im Sinne die­ses Ge­set­zes.
(6) Be­trie­be im Sinne die­ses Ge­set­zes sind sol­che des Be­triebs­ver­fas­sungs­ge­set­zes. § 4 Abs. 2 des Be­triebs­ver­fas­sungs­ge­set­zes ist an­zu­wen­den.
§ 5a Unter den Auf­sichts­rats­mit­glie­dern der Ar­beit­neh­mer eines in § 1 ge­nann­ten, bör­sen­no­tier­ten Un­ter­neh­mens müs­sen im Fall des § 96 Ab­satz 2 Satz 3 des Ak­ti­en­ge­set­zes Frau­en und Män­ner je­weils mit einem An­teil von min­des­tens 30 Pro­zent ver­tre­ten sein. Satz 1 gilt auch für ein nicht bör­sen­no­tier­tes Un­ter­neh­men mit Mehr­heits­be­tei­li­gung des Bun­des im Sinne des §